Viele Heizöltanks sind nicht gegen Hochwasserschäden gesichert
Hohe Temperaturen und relativ viel Feuchtigkeit in der Luft machen den Sommer neben all seinen schönen Seiten zur Unwettersaison, und darauf sollten Immobilieneigentümer vorbereitet sein.
Wie aufs Stichwort startete der Sommer 2025 mit Gewittern, Sturmböen und Starkregen. Letzterer entsteht häufig beim Abregnen massiver Gewitterwolken. Dabei können Flüsse über die Ufer treten, Straßen überschwemmt und Keller geflutet werden. In einer solchen Lage werden Heizöltanks zum Risiko für das Gebäude und die Umwelt.
Es gibt zwei typische Szenarien: Ein halb gefüllter Tank schwimmt auf und kippt dabei um. Verbindungen lösen sich, und Öl tritt aus. „Insbesondere in Hochwasserrisiko- und Überschwemmungsgebieten müssen Heizöltanks dagegen gesichert sein“, sagt Dr. Hans-Hermann Drews. Doch das sei häufig nicht der Fall oder nicht in ausreichendem Maße, weiß der Geschäftsführer des Institutes für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS).
Auch wenn der Tank fest verankert ist, kommt es zum Heizölaustritt, wenn Wasser durch Undichtigkeiten an den Anschlüssen in den Tank eindringen kann. Bei dieser zweiten typische Schadenentstehung verdrängt das von oben eindringende Wasser das leichtere Heizöl und schwemmt es aus. Mehrere hundert oder sogar mehrere tausend Liter Öl können so das Gebäude schädigen.
Heizölschäden belasten nicht nur Konten, sondern auch die Umwelt. Insbesondere in gefährdeten Gebieten sollte die Dichtigkeit und Verankerung von Heizöltanks geprüft werden.