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    Start»Modernisierung»Meinung»„Bauturbo – jetzt soll er kommen!“
    Ahmed Al Samarraie Leiter Hauptstadtbüro Deutscher Holzfertigbau Verband e.V. © Thomas Hartig

    „Bauturbo – jetzt soll er kommen!“

    8. August 2025 Meinung, News

    „Nach Ankündigung durch die Ampelkoalition, soll er jetzt endlich zünden – was braucht es, damit er auch Wirkung entfaltet und nicht zum Rohrkrepierer wird?“

    Nun soll er kommen – der Bauturbo, der die lahmende Baukonjunktur mit zuletzt sich häufenden Insolvenzen in der „klassischen“ Bauwirtschaft, die noch bis letztes Jahr stark rückläufigen Genehmigungszahlen im Wohnungsbau, die schleppende Investitionsbereitschaft zu einer Wende verhelfen soll. Die neue Sonderregelung – Paragraph 246e Baugesetzbuch – und weitere damit verbundene Neuregelungen ermöglichen weitreichende Abweichungen vom Bauplanungsrecht und wollen Städten und Kommunen der Verzicht auf oftmals jahrelange Bauleitplanungen ermöglichen. Flankierend wären da noch Typengenehmigungen mit bundesweit gleichzeitig eingeführter Wirksamkeit, der Gebäudetyp Typ E wie „Einfacher“, sowie entsprechende Anreizsysteme, die Möglichkeit der funktionalen Ausschreibung für die Mittelstandsunternehmen, wünschenswert.

    Im Januar 2025 wurde in Deutschland der Bau von 18 000 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in seiner Pressemitteilung vom 18.März 2025 mitteilte, waren das 6,9 % oder 1 200 Baugenehmigungen mehr als im Januar 2024. Damit stieg die Zahl der Baugenehmigungen im Vorjahresvergleich zum zweiten Mal in Folge, nachdem sie im Dezember 2024 bereits um 5,1 % gegenüber Dezember 2023 gestiegen war. Zuvor war die Zahl der zum Bau genehmigten Wohnungen seit April 2022 durchgängig gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat gesunken. In diesen Ergebnissen sind sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.

    Dies sei hauptsächlich auf die massive Förderung des sozialen Wohnungsbaus zurückzuführen, der sich als Stabilitätsanker für die Bauwirtschaft erwiesen habe. 62.500 geförderte Sozialwohnungen in 2024 sind ein Plus von rund 26% gegenüber 2023 und ein Ausdruck davon, wie wichtig der soziale Wohnungsbau für die Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum ist. Damit sind auch schon zwei Faktoren genannt, die zusammen mit weiteren einen Bauturbo zünden und längerfristig wirken lassen würden. Eine stabile und vor allem klar strukturierte und über einen mehrjährigen Zeitraum verlässlich gültige Förderkulisse ist einer der Antriebsachsen, der soziale Wohnungsbau sicher eine weitere.

    Um den Bedarf an Wohnungen zu decken, bedarf es aber auch einem Absenken der Standards. Beim energetischen Standard sollte der schon bekannte KFW 55 Standard sowohl im Neubau als auch im Gebäudebestand für energetische Sanierungen für einige Jahre verläßlich gelten, Anreizsysteme auch hier wohlüberlegt möglich gemacht werden. KFW 40 und anderes dürfen ja weiterhin als Premiumlösungen bleiben, genauso wie die europaweit vergleichbar hohen bis höchsten sonstigen Standards im Bereich Schallschutz und Brandschutz. Doch hier stecken auch noch diesseits der anerkannten Schutzziele, erhebliche Einspar- und damit Beschleunigungspotentiale.

    Und dann wäre da ja noch das neue Schlagwort der Baupolitik, wenn es um die Bauweisen geht, die das ganze sowohl umsetzen aber auch in eine neue Taktung bringen werden: „serielles, modulares und systemischen Bauen“ – was für den konventionellen Bau eher Neuland ist, ist für zahlreiche Unternehmen jahrzehntelang erprobter Standard, stets innovativ weiterentwickelt in den Verbänden, allen voran der Deutsche Holzfertigbau Verband DHV, die mit den auf dem nachwachsenden Rohstoff Holz basierenden Holzfertigbauunternehmen heute hocheffizient, kostentreu und mit Gütegesicherter Qualität die ganze Bandbreite des Hochbaus insbesondere des Wohnungsbaus bedienen. Einige Hemmnisse gilt es auch hier noch zu beseitigen und dann kann diese Antriebsachse noch stärker mit langfristigen Turboeffekt die Baukonjunktur beflügeln.

    Ahmed Al Samarraie (Leiter DHV Hauptstadtbüro)

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