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    Auch Treppenlifte erleichtern das selbstständige Wohnen im hohen Alter - der Trend geht zu komplett barrierefreien Bauten. - Bild: © Robert Kneschke, Fotolia.de
    Auch Treppenlifte erleichtern das selbstständige Wohnen im hohen Alter - der Trend geht zu komplett barrierefreien Bauten. - Bild: © Robert Kneschke, Fotolia.de

    Altersgerechte Assistenzsysteme: Selbstständig und sicher Wohnen bis ins hohe Alter

    19. Januar 2016 Barrierefreies Wohnen

    Der Bedarf an altersgerechtem und generationenübergreifendem Wohnraum wächst und mit ihm das Interesse an Wohnungsautomation und Assistenzsystemen. Am Berliner Wissenschaftsstandort Adlershof wird mit neuartig ausgestatteten „Smart Buildings“ und mit Systemen des Ambient Assisted Living (AAL) geforscht und experimentiert. Mit ihnen will man der demografischen Herausforderung einer alternden Gesellschaft begegnen und hofft, eine hohe Wohnqualität bis ins hohe Alter anbieten zu können.

    AAL – altersgerechte Assistenzsysteme für ein selbstbestimmtes Leben

    Das Akronym AAL ist dem breiten Publikum noch weitgehend unbekannt. Einfach ausgedrückt meint es altersgerechte Assistenzsysteme für ein selbstbestimmtes Leben. Hält man sich strenger an die englische Begrifflichkeit, dann landet man bei der etwas sperrigen Formulierung von den umgebungsunterstützten Assistenzsystemen. Sie arbeiten mit minimalem Energieeinsatz. Experten sprechen auch vom sogenannten Micro Energy Harvesting (Energie-Ernten). Die Assistenssysteme können in Verbindung mit innovativen Informations- und Kommunikationstechnologien das alltägliche Leben älterer und auch benachteiligter Menschen situationsabhängig und unaufdringlich unterstützen. Die entwickelten Anwendungen, so der Anspruch, sind nutzerzentriert und fügen sich in dessen direktes Lebensumfeld ein. Die Technik soll sich an die Bedürfnisse des Nutzers anpassen und nicht umgekehrt. Und sie soll sinnvollerweise modular und vernetzbar aufgebaut sein.

    „Wohnungsautomatisierung und Assistenzsysteme werden marktreif “, bestätigte Axel Gedaschko, Präsident des GdW, des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen bereits 2014 auf dem AAL-Kongress „Zukunft Lebensräume“. Er appellierte aber auch an die Entwickler technischer Lösungen, verstärkt den Dialog mit den Praktikern aus Wohnungs- und Pflegewirtschaft zu suchen. Und Hans-Lothar Schäfer, der Vorsitzende der Geschäftsführung des Energiedienstleisters Techem, hält eine rasante Marktentwicklung in den nächsten Jahren weiterhin für möglich. Die Technik habe sich weiterentwickelt, und der Bedarf sei angesichts der wachsenden Zahl älterer Menschen ohnehin gegeben.

    Praxisversuch „Future Living Berlin“

    Auch wenn die Wohnungswirtschaft sich an den Diskussionen prominent beteiligt, im Alltag der Mieter sind solche Systeme noch nicht wirklich angekommen. Interessant ist daher ein Vorhaben, das im Rahmen des Projekts Wohnen am Campus auf dem Gelände des Wissenschaftsstandorts Berlin-Adlershof angegangen wird. Er soll im praktischen Versuch zeigen, was mit den neuen Assistenzsystemen möglich ist und dies zugleich mit der Forschung am Standort verknüpfen.

    Unter dem Namen Future Living Berlin soll ein Gebäudekomplex mit 70 Wohnungen entstehen, der nicht nur Heimat für seine Bewohner, sondern zugleich ein Lebendiges Labor (Living Lab) sein wird. Wie der Begriff andeutet, sollen die Erfahrungen wissenschaftlich ausgewertet und zugänglich gemacht werden.

    Außer der Beratung der Mieter können die Assistenzsysteme in einem öffentlichen Innovations- und Besucherzentrum besichtigt, gekauft oder auch zum Test ausgeliehen werden. Dies soll aber nicht auf die individuelle Präsentation von neuen Produkten und Anwendungen beschränkt bleiben. Als Bindeglied zum Wissenschaftsstandort sollen die praktischen Erfahrungen mit den Assistenzsystemen in ein komplettes Weiterbildungsprogramm für Pflegefachkräfte und Handwerker einfließen.

    Großes Interesse und positive Resonanz

    „Das Interesse an unserem generationenübergreifenden Living Lab ist groß“, zeigt sich der Berliner Architekt Klaus D. Krebs zufrieden. „Vor allem von Älteren erhalten wir eine positive Resonanz.“ Von ihm stammt der Entwurf für das Projekt Future Living Berlin. Er und seine gleichnamige Unternehmensgruppe wollen damit heute schon den Schritt in eine Wohnzukunft wagen, die alle Möglichkeiten der modernen Energie- und Haustechnik ausreizt, um den unterschiedlichsten Bedürfnissen der Bewohner gerecht zu werden, wie er sagt. „Und wir wollen dies zu vertretbaren Preisen schaffen.“

    Das sei trotz der aufwendigen Ausstattung durch den Bauherrn, der Gesellschaft für Siedlungs- und Wohnungsbau (GSW) Sigmaringen (Baden-Württemberg), garantiert. Die GSW ist eine 100-prozentige Tochter von Deutschlands größtem Sozialverband VdK (Verein der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands).

    Die Gesellschaft verfüge über viel Erfahrung bei Bau und Finanzierung von sozialen Einrichtungen und Studentenwohnheimen. Die Planungsuntersuchungen seien inzwischen abgeschlossen, sodass die technische Ausstattung samt Kostenrahmen feststehe. Insgesamt, so Krebs, rechne er mit einer Bauzeit von rund zwei Jahren, bis die ersten Bewohner einziehen könnten und das dazugehörige Innovations- und Besucherzentrum seine Arbeit aufnehme.

    „Die Wohnung der Zukunft wird sich bei Ausstattung und Standards deutlich verändern müssen“, meint Krebs. Beeindruckende 95 Prozent der Deutschen, das hätten Umfragen ergeben, möchten ihren Lebensabend in den vertrauten vier Wänden verbringen und sind damit auf eine Begleitung durch moderne Assistenzsysteme angewiesen. Für die Wohnungswirtschaft wird das zu einer Herausforderung, vor allem was die Finanzierung bei Neubau und Bestandsmodernisierung angeht. Die Lösung, so Krebs, bestehe in der Verknüpfung der demografischen Aspekte mit Energieeffizienz und Elektromobilität. Und Future Living Berlin soll es vormachen: Das energieoptimierte Gebäude wird mit Fotovoltaikanlagen und oberflächennaher Geothermie die Strom- und Wärmekosten gering halten und zudem acht Elektrofahrzeuge mit günstiger Antriebsenergie versorgen. In dem bundesweit einmaligen Projekt sind niedrige Energiekosten die Voraussetzung, um die Assistenzsysteme bei einer normalen Miethöhe betreiben zu können.

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