Autor: Gebäude Grün

GebäudeGrün, (GG) 1992 als Dach + Grün gegründet, wird inzwischen von drei europäischen Dachbegrünungsverbänden – Deutschland (FBB), Schweiz (SfG) und Österreich (VfB) als Verbandszeitschrift genutzt.

In diesem Jahr findet vom 20. bis 22. Juni der Weltkongress Gebäudegrün WGIC in Berlin statt, bei dem über 50 Referenten über aktuelle Themen rund um begrünte Gebäude (Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung) und deren Einsatzmöglichkeiten informieren. Themenschwerpunkte sind unter anderem nachhaltiges Bauen, Regenwasserbewirtschaftung, Weißbuch Stadtgrün der Bundesregierung, biologische Vielfalt, städtische Strategien zur Gebäudebegrünung, Pflege und Wartung, Kosten- Nutzen-Betrachtungen und Zukunftsstadt. Am dritten Tag finden zudem Exkursionen zu verschiedenen Referenzobjekten in Berlin statt. Die Ziele der Veranstaltung sind vielfältig: neben Wissenstransfer und Aufzeigen von Best-practice-Beispielen durch Fachleute aus dem In- und Ausland sind es Networking und Erfahrungsaustausch zwischen den Referenten und…

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Im Rahmen der zweijährigen FBB-Umfrage, die vom Deutschen Städtetag und vom Deutschen Städte- und Gemeindebund mit unterstützt wird, ist im Jahr 2016 erneut eine Befragung zur Förderung von Gebäudebegrünung in allen deutschen Städten über 10.000 Einwohner durchgeführt worden. Es wurden dazu wie in den Jahren zuvor 1488 Städte angeschrieben. Zum Zeitpunkt der Auswertung im Juli 2016 gab es 284 Antworten, was einer Rücklaufquote von 19 Prozent entspricht. Elf Fragen an Kommunen Folgende Fragen wurden an die Städte gesendet, unterteilt in die Kategorien „Dachbegrünung“ und „Fassadenbegrünung“. Dachbegrünung Gibt es in Ihrer Kommune Bebauungspläne, die Dachbegrünungen verbindlich festlegen? Gibt es in Ihrer…

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Aus einem kleinen Haushofgarten einen grünen (T)Raum gestalten – dieser Herausforderung haben sich Gartenprofis verschiedener Gewerke in Hannover gestellt. Der entstandene Garten ist ein Stück Lebensqualität – das Ergebnis aus kreativen Ideen, qualitativ hochwertigen Komponenten und einer guten fachübergreifenden Zusammenarbeit. Lassen sich in eine gut 60 Quadratmeter kleine Gartenhoffläche, überwiegend bestehend aus einer als Fugengarten angelegten Terrassenfläche und Baumbestand, üppige Pflanzflächen integrieren? Ist es möglich, aus dieser kleinen Fläche ohne komplette Umgestaltung ein grünes Refugium zu machen, in dem der Blick aus dem Wohnzimmer ruhen kann? Der Gartenbesitzer Peter Endebrock aus Hannover, ein pensionierter Diplom-Mathematiker, und seine Frau wollten trotz…

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Dachbegrünungen vereinen eine Vielzahl an positiven Wirkungen. Das vielleicht wichtigste und verständlichste Argument pro Gründach ist dessen Funktion als ökologischer Ausgleich. Die Optigrün international AG, Krauchenwies, hat schon vor über 20 Jahren mit ihrer „Naturdach“-Kampagne und der Systemlösung „Naturdach“ einen Gründachaufbau vorgestellt, der durch seine Biodiversität (Arten- und Strukturvielfalt) eine höhere ökologische Wertigkeit aufweist als vielfach umgesetzte einfache Sedum-Dächer. Wissenschaftliche Untersuchungen Der Gründachaufbau ist mit seiner entsprechenden Pflanzenauswahl entscheidend für das Vorkommen von Tierarten auf dem Dach. Im Rahmen der Dissertation von Gunter Mann sind über 120 Optigrün-Dachbegrünungen wissenschaftlich untersucht worden mit folgenden Ergebnissen: Dünnschichtige Extensivbegrünungen werden nur temporär von…

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Dachbegrünung dominiert die Gebäudebegrünung – sie steht fast synonym dafür. Dabei wäre Fassadengrün eine optimale Ergänzung. Es ist für die Öffentlichkeit sichtbarer und kann ein starkes, ansprechendes und ästhetisch hochstehendes Gestaltungselement sein. Neuere technische Entwicklungen, innovative Gestaltungskonzepte, aber auch das Ziel, unsere Städte lebenswerter und klimatisch angenehmer zu machen, haben jüngst grüne Fassaden aufleben lassen. Zeichen dafür ist einerseits die kürzlich an der TU Darmstadt erschienene, umfassende Dissertation von Dr. Nicole Pfoser „Fassade und Pflanze – Potenziale einer neuen Fassadengestaltung“. Andererseits gibt es Förderungsprogramme in einer Reihe bedeutender Städte, wie Hannover, München, Stuttgart, Frankfurt und Wien. Eine Chance! Grüne Fassaden…

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Niederschlagsgebühren und Baugenehmigungen nötigen Haus- und Grundstücksbesitzer zunehmend, das anfallende Regenwasser vor Ort zu bewirtschaften. Ziel ist, von den natürlichen Verhältnissen, wie sie vor der Bebauung waren, nicht mehr als 10 Prozent abzuweichen. Als Voraussetzung gehört dazu, dass die infrage kommenden Maßnahmen technisch und finanziell angemessen sind. Verfahren, Produkte und technische Regeln sind ausreichend vorhanden. Das genannte und im Wasserhaushaltsgesetz 2009 definierte Ziel zu erreichen und den natürlichen Verhältnissen weitgehend zu entsprechen, setzt Kenntnis der Situation am jeweiligen Ort voraus. In der Regel kümmern sich die Verantwortlichen von Bebauungsplänen darum und machen Vorgaben – sogenannte Festsetzungen. Alternativ gibt es für…

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Der 27. April 2016 ist der „Tag gegen Lärm – International Noise Awareness Day“ gewesen. Ausgerufen wurde er in Deutschland erstmals 1998 von der Deutschen Gesellschaft für Akustik (Dega). Ziel ist es seitdem, die Bevölkerung für die Lärmproblematik zu sensibilisieren und über Ursachen und Folgen des Lärms aufzuklären. In diesem Jahr stand der Tag unter dem Motto: „So geht leise!“ Lärm schadet der Gesundheit Lärm wird von uns in vielen Alltagssituationen als Belastung erfahren, sei es als Fluglärm, Straßenlärm, Schienenlärm, in der Freizeit als Sportlärm oder aber auch als Nachbarschaftslärm, zum Beispiel durch die Nähe einer Schule, eines Kindergartens oder…

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Die Gebäudebegrünung hat sich als roter Faden durch die Ausstellungspavillons der Expos der letzten Jahrzehnte gezogen. Wie kann die, an nahezu allen Expo-Pavillons in Shanghai 2010, installierte Begrünung noch getoppt werden? Im Jahr 2010 stand das Motto „Better city – better life“ im Vordergrund, die am interessantesten begrünten Pavillons wurden bereits in Dach + Grün vorgestellt. Die Steigerung bei der Begrünung liegt nun in der neuen Qualität. Die Begrünung wird weniger als Dekoration der Pavillons denn als funktionales Grün verstanden. Expo 2015 in Mailand Um sich ein erstes Bild der Ausgestaltung der Pavillons der Expo 2015 zu machen, half ein…

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Der Vorschlag der Architekturbüros Jahn (Chicago) und Magnus Kaminiarz & Cie. (Frankfurt/Main) gewann mit seinen hängenden Gärten den ersten Platz eines Wettbewerbs für ein neues Projekt im Frankfurter Europaviertel. Ferdinand Heide Architekt BDA und KSP Jürgen Engel Architekten belegten den dritten Platz, ein zweiter Platz wurde nicht vergeben. Hängende Gärten als übergeordnetes identitätsstiftendes Thema Für das rund 13.700 Quadratmeter große Grundstück am Eingang zum Frankfurter Europaviertel, dem ehemaligen Telenorma-Gelände, war Anfang des Jahres ein Realisierungs- und Ideenwettbewerb ausgelobt worden. Gegenstand des Realisierungsteils war der rund 90 Meter hohe „Tower 90“ für die Berliner gsp Städtebau. Der Ideenteil bezog sich auf…

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Bahnhöfe sind ganz besondere Areale, auf denen es um Ankommen, Warten und Abfahren geht. Sie sind die zentralen Verkehrsknotenpunkte in unseren Städten. Hier treffen die verschiedensten Transportmittel zusammen – Züge, Busse, Taxis, Autos, Fahrräder – und vor allem Fußgänger mit und ohne Gepäck, mit und ohne Eile. Die Funktionalität der Verkehrsflächen und die Anbindung an die Infrastruktur der Stadt bestimmen das Bild und die Atmosphäre. Die wenigsten Bahnhöfe der Neuzeit sind repräsentativ und attraktiv; Sauberkeit und Sicherheit lassen vielerorts zu wünschen übrig. Attraktiver Verkehrsknotenpunkt Viel Mühe hat man sich hingegen im niederländischen Groningen gegeben. 2012 wurde hier ein neuer Bahnhof…

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