Autor: Der Immobilien Verwalter

Der ImmobilienVerwalter berichtet verbandsübergreifend in den kaufmännisch/technischen Fachgebieten und erreicht Mitarbeiter von Verwaltungsbetrieben, Wohnungsunternehmen und -genossenschaften, kommunale Liegenschaftsämter sowie verwalterisch tätige Mitarbeiter von Maklerunternehmen.

Trendwende nicht in Sicht „Die genaue Analyse der Baufertigstellungszahlen des vergangenen Jahres ist höchst ernüchternd. Vom eigentlichen Neubaubedarf von 400.000 Wohnungen bleiben wir mit dieser geringen Dynamik auch künftig meilenweit entfernt“, kommentierte BFW-Präsident Andreas Ibel die Ende Mai vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Baufertigstellungszahlen 2016. Anstieg der Baufertigstellungen bei Mehrfamilienhäusern und Wohnheimen Im vergangenen Jahr stiegen die Baufertigstellungen im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent auf insgesamt 277.700 Wohnungen. Der Anstieg der Baufertigstellungen von neu errichteten Wohngebäuden liegt jedoch lediglich bei 8,7 Prozent. Dabei entfiel ein Großteil auf den Anstieg von Mehrfamilienhäusern (+ 9,6 Prozent beziehungsweise + 10.100 Wohnungen) sowie dem Anstieg in…

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Hohes Einsparpotential bei Büroimmobilien Laut einer aktuellen Studie zu Büroimmobilien der deutschen Energieagentur (Dena) spielt für die Eigentümer und Nutzer von Büroimmobilien der Themenbereich Effizienz und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Allerdings sind nach wie vor die Kriterien Wirtschaftlichkeit, Objektwertsteigerung und bessere Vermietbarkeit von entscheidender Bedeutung. Die Effizienzdienstleistung Contracting berücksichtigt alle diese Kriterien und ist damit prädestiniert für die energetische Sanierung von Büroimmobilien. Die Gebäudegruppe der Büroimmobilien ist die größte Untergruppe der Nichtwohngebäude und besitzt daher ein großes Energieeinsparpotential. Laut Dena- Studie existieren in Deutschland insgesamt 323.700 Büro- und Verwaltungsgebäude mit 382,4 Millionen Quadratmetern Nutzfläche. Ihr Energieverbrauch entspricht rund 20…

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Intelligente Gebäude oder Smart Home Längst bekannt ist, dass die digitalen Umbrüche sich auf alles und jeden auswirken. Doch weniger klar dürfte sein, welcher Digitalisierungsgrad für eine Hausverwaltung wirklich sinnvoll ist. Ständig begegnen uns Schlagwörter und Worthülsen, die weder greifbar noch relevant sind. So ist Big Data mittelfristig für Verwalter technisch gar nicht umsetzbar, hier fehlt jeglicher Ansatzpunkt. Auch das intelligente Gebäude beziehungsweise Smart Home hat bisher nur wenig Auswirkung auf die täglichen Arbeitsprozesse. Das zukünftige Wegfallen des Ausfüllens von Strom- und Gasablesekarten ist zwar praktisch, jedoch nicht so sehr relevant. Was jede nach vorne gewandte Hausverwaltung in Sachen Digitalisierung…

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Über den steigenden Wohnraumbedarf in deutschen Großstädten muss kaum noch ein Wort verloren werden. Das trifft im Besonderen auf die stark wachsende Boom-Region Berlin zu. Bei knappen Baulandflächen bietet insbesondere die Aufstockung bestehender Gebäude Chancen, zusätzliche Wohnflächen zu schaffen und zugleich eine energetische Ertüchtigung des Bauteils Dach zu erreichen. Wenn durch die Aufstockung mit neuen Geschossen dann auch noch das Stadtbild aufgewertet wird, kann man guten Gewissens von einer „Win-Win-Situation“ sprechen. Mehr als anschaulich belegt dies ein umfassend saniertes Haus aus der Gründerzeit in Berlin-Wilmersdorf. Ein nicht sehr ansehnliches Mehrfamilienhaus wandelte sich dort durch gewissenhafte Planung auf der Basis solider…

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Die Firma Wohn-Plan Objektbetreuung hat ihren Sitz in Herrenberg bei Stuttgart und ist Mitglied im Verband der Immobilienverwalter Baden- Württemberg. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, den Eigentümern von Wohnungs- und Gewerbeeinheiten unter Einsatz von qualifizierten Mitarbeitern sowie modernster Technik eine umfassende und für die Eigentümer entlastende Verwaltung zu bieten. Die Objekte liegen überwiegend im Kreis Böblingen. Verwaltet werden zurzeit 72 Liegenschaften/Objekte mit einem Immobilienvermögen von mehr als 101,5 Millionen Euro. Hierzu zählen familiäre Mehrfamilienhäuser ebenso wie große Wohnanlagen. Ralf Winiarski spricht im Interview über seine Erfahrungen mit Heizkostenabrechnungen und hier speziell mit der Firma Gemas (Markgröningen). » Herr Winiarski,…

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Das Annehmen von Telefonaten bedeutet für viele Hausverwalter eine deutliche Mehrbelastung. Zum einen kommen die Mitarbeiter kaum zum konzentrierten Arbeiten, zum anderen steht die Dauer der Gespräche nicht immer im Verhältnis zur Verwaltervergütung. Diese Situation sollte nicht einfach hingenommen werden. Ein Verwalter kann allerdings keinen Einfluss nehmen, wenn er das althergebrachte und schon immer falsche Berufsverständnis hat: 24 Stunden Erreichbarkeit zum Nulltarif, Aufgabenidentität mit Feuerwehr, Polizei und Ordnungsamt. Einem solchen Kollegen wird es niemals genügen, dass am Aushang sämtliche Notrufnummern angebracht sind. Er muss mitten in der Nacht erfahren können, dass das Warmwasser nicht funktioniert. Büropräsenz erforderlich Wer hingegen unseren…

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Nachfolgend geht es um die Frage der Zulässigkeit von Verfügungen gegen eine Wohnungseigentümergemeinschaft wegen Maßnahmen zur Vorbeugung gegen Legionellen, um die Verpflichtung von Prüfungen zur Abdichtung von Abwasseranlagen und um die werkvertragsrechtliche Bedeutung von Druckprüfungs- und Dichtigkeitsprotokollen. Zur Trinkwasserversorgung wurde auf Betreiben der betroffenen Unternehmen und ihres Verbands eine erbitterte Auseinandersetzung zur Zulässigkeit von Rohrinnensanierungen durch Epoxidharz geführt, zu der nun Urteile des Oberlandesgerichts (OLG) Karlsruhe vom 12. September 2015 – 6 U 174/14 (siehe Der Immobilienverwalter 3/2016, Seite 12) und des OLG Frankfurt vom 28. Oktober 2015 – 16 U 56/15 (siehe Der Immobilienverwalter 2/2016, Seite 11) vorliegen. Es…

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Digitalisierung bestimmt unser tägliches Leben inzwischen in vielen Bereichen. Egal, ob beruflich oder privat – heute führt kein Weg mehr an digitalen Prozessen vorbei. In einer Studie von Ernst & Young zu digitalen Arbeitsprozessen gaben 85 Prozent der Befragten an, die Digitalisierung habe heute einen unmittelbaren Einfluss auf ihren Arbeitsplatz. Die Studie zeigt auch, dass Unternehmen mit besserer Geschäftslage verstärkt auf digitale Technologien setzen und dass knapp jedes dritte Unternehmen gern stärker auf Digitalisierung setzen würde. Die Gründe hierfür sind offensichtlich: Informationen können digital schneller, sicherer und effizienter ausgetauscht werden. Diese Entwicklung macht auch vor der Wohnungswirtschaft nicht Halt. So…

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Was war passiert? Auf der Eigentümerversammlung vom 11. Juni 2014 wird ein Beschluss gefasst, wonach den Miteigentümern L nachträglich zur Errichtung genehmigt wird, auf ihrem Stellplatz in der Tiefgarage einen Fahrradständer zu montieren, um dort zwei Elektrofahrräder abzustellen. Der Fahrradständer wird beschrieben als „auf dem Boden befestigt“. Das Amtsgericht (AG) Hamburg- Wandsbek gibt der Beschlussanfechtungsklage statt. Die keine Öffnungsklausel enthaltende Teilungserklärung sei eindeutig: Ein Stellplatz sei zum Abstellen von Kfz bestimmt. Die Meinung des Gerichts Auch das Landgericht (LG) Hamburg gibt sich einigermaßen freudlos und versagt den zukunftsorientierten Sondereigentümern den E-Bike-Stellplatz (den sie mittlerweile abgebaut haben und auch nicht wieder…

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Was war passiert? Aus der Praxis kennt man die relevanten Fälle nicht nur als Mietverwalter, sondern auch als „gekniffener“ Vermieter: Der Mieter „hockt“ in den Räumen, lächelt stets freundlich, wenn man ihm begegnet, oder beantwortet Fragen höflich, nur: Er zahlt gar nichts. Im neuerlichen BGH-Fall war es ebenso: Die Mietvertragsparteien sind eine Kirchengemeinde und ihre vormalige Küsterin, die zwei Monatsmieten schuldig geblieben war. Als sie zu zahlen ermahnt wird, entschuldigt sich die Mieterin sogar, zahlt aber trotzdem nicht. Die Vermieterin wartet mit ihrer fristlosen Kündigung zirka sieben Monate. Im Rechtsstreit ist nun zu klären, ob § 314 Abs. 3 BGB…

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